Wissen teilen 22 – Lernen, lernen und nochmals…. – oder vielleicht doch anders?
„Ermutigen und inspirieren“ als Zauberworte
statt „brave Pflichterfüller und Auswendiglerner“…
„Eigensinn, Kreativität, Querdenkertum und soziale Kompetenz sind diejenigen Fähigkeiten, auf die es heute in viel stärkerem Maß als im vorigen Jahrhundert ankommt. All das kann man aber nicht auswendig lernen und auch nicht unterrichten oder durch Leistungskontrollen messen.“
Der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther sagt deutlich: „Lernen muss unter die Haut gehen – wenn es das nicht tut, dann merkt sich das Hirn nix. Wenn es mich angeht, wenn es mich betrifft, dann gehen die emotionalen Zentren im Mittelhirn an. An den Enden kommen die neuroplastischen Botenstoffe heraus und die schütten wie eine Gießkanne ein Gefühl von high aus.“
Nachvollziehbar also, dass jeder Lernende sich fragt:
„Lohnt es sich hinzuhören?
Was spricht dafür, das zu lernen?
Welchen Sinn hat es, das zu üben?“
Aber wie erreichen Lehrer, Trainer, Weiterbilder, Führungskräfte… den Lernenden?:
„Die Stimuli, die unser Vitalitäts- und Motivationssystem aktivieren, sind z.B. folgende:
persönliche Beachtung, ehrliches Interesse und liebevolle Zuwendung…
Die stärkste Motivationsdroge des Menschen ist also der Mensch selbst, und die Erkenntnis daraus ist: Es gibt keine Motivation ohne zwischenmenschliche Beziehungen!
Diese Tatsache führte in der amerikanischen Neurobiologie zu dem Begriff „social brain“, also „soziales Gehirn“.
Bedeutet also: Positive Lernerfahrungen „mit-gestalten“; „in Räumen, die einladen, mit Menschen, die einladen und die den gleichen Wunsch haben, nämlich diese Gießkanne im Kopf anzustellen.
Das seien positive Lernerfahrungen! Öfters gemacht, werden sie zu Haltungen.“ (Prof.Dr.G. Hüther)
Ich finde, dies ist eine wunderbare Einstellung zu Lernen und Lernenden….
Was denken Sie?
Literatur: