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Wissen teilen 46 – emotionale Dissonanz und Psychohygiene – was kann ich selbst tun?

Psychohygiene emotionale Dissonanz Verarbeitungsstrategien

Was ist denn eigentlich „emotionale Dissonanz“?
Einfach ausgedrückt ist es ein Spannungszustand, der in meinem Inneren entsteht,
wenn meine Gefühle nicht dem entsprechen, was ich nach Außen zeige.
So wird zum Beispiel in vielen Dienstleistungsberufen das „freundliche Benehmen“ erwartet, selbst dann noch, wenn der Kunde sich schon längst nicht mehr freundlich verhält. „Gute Miene machen“ gehört also im Job dazu…

Gleichzeitig wissen wir, wie wichtig Psychohygiene ist:
Hier geht es darum, Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen kennen und anwenden zu können, die mir helfen mit belastenden Situationen umzugehen. Man versteht darunter die „Pflegemaßnahmen“, die psychische und geistige Gesundheit bewirken und stabilisieren.

Das heißt, ich brauche Strategien, die mir erlauben, auch in schwierigen Situationen freundlich zu bleiben,
aber auch Strategien, die dadurch entstehende innere Anspannung zu verarbeiten –
also wieder für meinen inneren Ausgleich und meine Balance zu sorgen.

Klingt einfach – ist es aber nicht!

Was tun Sie, um flexibel mit all den Erwartungen und Wünschen Ihrer Umwelt umzugehen und sich dennoch selbst dabei treu zu bleiben, auch Ihren eigenen Wünsche und Erwartungen gerecht zu werden? Wie halten Sie sich psychisch und geistig gesund, wie bauen Sie Spannungen ab?

Machen Sie sich zum Beispiel mal richtig Luft bei einem Gespräch unter Freunden – und vergessen dabei aber auch nicht, dass der „Deckel wieder drauf“ muss und es auch mal wieder gut sein muss. Oder stellen Sie eher fest, dass Sie gar nicht mehr aufhören können…?

„Verarbeiten“ und die „eigene emotionale Arbeit leisten“ – nicht nur Andere verantwortlich zeichnen – ist anstrengend.
Und leider lernen wir dies auch eher indirekt – durch viel, viel Lebenserfahrung.
Aber es lohnt sich, die eigenen Lern-Erfahrungen mal wieder anzuschauen, zu überprüfen, sich bewusst zu machen –
um sie in diesen Zeiten des „Auf und Ab`s“ abrufen zu können,
um wieder für sich selbst zu sorgen

Nehmen Sie sich doch mal wieder die Zeit dafür
und erschaffen Sie viele kleine Momente des Lächelns – nur Sie für sich selbst!

Beste Grüße
Ihre Antje Wegmeth