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Wissen teilen 48 – … auf Wunder warten – oder selbst etwas tun? Flexibilität und psychische Gesundheit

Planbarkeit in kürzeren Zeitabständen...

„Für Wunder muss man beten,

für Veränderungen aber arbeiten.“

Thomas von Aquin

 

Ja, für (und mit) Veränderungen müssen wir sogar ganz schön arbeiten – und nicht nur physisch.

Nehmen wir die derzeit hochgepriesene Flexibilität, die sich jeder aneignen soll, die in allen Bereichen erwartet wird.

Erfolg wird versprochen wenn wir uns „wendiger und anpassungsfähiger“ verhalten.

Und viele von uns sind dazu bereit – oder tun es eh schon seit Jahren.

Doch nun kommt Ungewissheit dazu.

Planung erscheint schwieriger. Wir nehmen flexibel Aufgaben an, versuchen zu erledigen, möglichst schnell und effizient

– um kurz danach wieder umzudisponieren.

Wir terminieren, um um-zu-terminieren.

Wo ist die „Ziel-Linie“, welche „Verschiebungen“ dieser sind gerade aktuell?

 

Diese Fragen stellen sich derzeit viele – und nicht nur die Selbständigen unter uns – immer mehr Arbeits- und Lebensbereiche werden als unbeständig und unplanbar empfunden

… und von außen scheint hier wenig Änderung dieses Zustands in Sicht.

 

Da stellt sich die Frage: „Was können wir selbst tun, damit das Ganze uns nicht erschöpft und auslaugt?“

Erinnern Sie sich: Zeitempfinden wird unterschiedlich wahrgenommen (Newsletter „Wissen teilen 25).

Es gibt vieles, das auf uns einwirkt und unser subjektives Empfinden von Zeit und Planbarkeit bestimmt.

Planbarkeit in kürzeren Zeitabständen…

Hilfreich ist zum Beispiel, die bewusst wahrgenommen Zeitabstände selbst zu verkürzen.

Versuchen Sie Ihre Ergebnisse und Erfolge also „tages-aktueller“ zu bewerten, im Hier und Jetzt zu verorten – und sich auch die dort tatsächlich gelebte Planung in diesem Zeitabschnitt zu verdeutlichen.

Sie werden feststellen, dass es sich jetzt wieder kontrollierbarer anfühlt, Sie jetzt wieder Ihre Ergebnisse – wenn auch auf einen kürzeren Zeitraum bezogen – besser wahrnehmen.

 

Wir können die Anforderungen der jeweiligen Gesellschaft und des Zeitgeistes nicht weg-reden,

wir können (und wollen) auch nicht die Qualität und Sinnhaftigkeit von langfristigen Planungshorizonten schmälern,

aber wir können uns und unsere Ergebnisse in kleineren „Etappen“ betrachten und damit für ein gesundes Wohlbefinden – statt eines Gefühls des Getrieben-und-Ausgeliefert-seins – sorgen.

 

Flexibilität ja – Anpassungsfähigkeit ja – Veränderungswille ja

als Selbständige lebe ich diese schon immer –

aber bitte mit psychischer Gesundheit verbunden,

das wünsche ich Ihnen,

 

beste Grüße

Ihre Antje Wegmeth