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Wissen teilen 38 – Prozessoptimierungen, aber wie?

Bild-Ausschnitt aus einem Seminar-Flipchart

Sie erinnern sich – den Blick auf das „Große Ganze“ lenken – siehe Wissen teilen 36 (Denken in Prozessen)…

 

Diese Frage hat mich in meinen Projekttätigkeiten über das Jahr begleitet: Wie macht man dies am besten?

Für uns Trainer, Berater, Coachs gilt ja immer, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu bewegen –

„alte“ Konzepte mit den Kunden zu überprüfen und auch neue Annahmen in den Raum zu stellen,

diese gemeinsam mit dem Kunden auf deren Wirksamkeit zu überprüfen

und die Essenz dann zusammen umzusetzen.

 

Hier hat mich die Sicht- und Herangehensweise von Eliyahu M. Goldratt sehr angesprochen. In seinem Klassiker zur Prozessoptimierung schreibt er über den Stellenwert von Bildung:

„Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nur durch deduktives Erkennen etwas lernen können. Präsentiert man uns einfach die Lösung, so lernen wir nichts. Bestenfalls werden wir dadurch geschult. Darum habe ich mich bemüht, die Botschaft sokratisch zu vermitteln. Obwohl Jonah (Anm: Berater im Roman) die Lösung kannte, brachte er Alex (Anm: Hauptakteur im Roman) dazu, diese selbst zu finden, indem er ihm Fragen anstelle von Richtlinien an die Hand gab.

Unsere Lehrbücher (Anm: …“und auch wir?!“) sollten uns nicht einfach eine Reihe von Endergebnissen vorstellen, sondern einen Sachverhalt beschreiben, aus dem jeder selbst seine Schlüsse ziehen kann.“

 

Literatur: Eliyahu M. Goldratt & Jeff Cox: Das Ziel: Ein Roman über Prozessoptimierung. Campus: Frankfurt/ New York, Neuausgabe 2013.

 

Aber lesen Sie selbst, dieser Roman lohnt sich.

E.M. Goldratt beschreibt nicht nur die Prozesse in produzierenden Unternehmen – er beschreibt ganzheitliches prozesshaftes Denken und Handeln – und erklärt dies einfach und verständlich an sehr alltäglichen Situationen, wie zum Beispiel dem Pfadfinder-Ausflug mit seinem Sohn…

Und wenn Sie selbst gelesen, durchdacht und Ihre „Schlüsse“ gezogen haben, können Sie gern noch einen Blick in die Zusammenfassung zum Buch werfen, die ich Ihnen mit dieser mail „schenken“ möchte – siehe Anhang.

Denn: „Die Fakten sind oft alle bekannt – oft haben wir einfach keine entsprechende Denkweise, die uns zwingend dazu veranlasst hätte, uns die Sache früher durch den Kopf gehen zu lassen.“ (E.M.Goldratt)

Ja, und um Denkweisen dann wirklich zu verändern – Gewohnheiten immer wieder in Frage zu stellen – brauchen wir auch die Wiederholung, die Zusammenfassung, das nochmalige Durchlesen und Durchdenken.

Viel Freude mit dem Buch und der „Essenz“,

Ihre Antje Wegmeth

 

Einen großen Dank an einen meiner Kunden für diesen wertvollen Buchtipp!