Wissen teilen 36 – Denken in Prozessen – Verantwortungs- und Handlungsspielräume erweitern
„Weshalb denken meine Mitarbeiter/ Kollegen nicht über Ihren Bereich hinaus? Weshalb versuchen sie nicht, ganzheitlicher zu verstehen und Antworten zu finden? Weshalb fragen sie nicht mal „nebenan“ – schließlich haben die Kollegen doch auch ganz viel Know how…“
fragen Seminarteilnehmer.
„Ja, wie denn?,
wenn wir Ihre Aufgabenbereiche entkoppeln vom Rest,
wenn wir Querdenken und ganzheitliche Ansätze verhindern durch formales Denken,
das Abarbeiten von Listen und Regularien in den Mittelpunkt stellen
und ein „Antwort geben“ und somit „Ver-antwort-ung übernehmen“ reduziert wird auf kleinste Arbeits-Ausschnitte…
Ganzheitliches Denken, gefragt mehr denn je in einem Zeitalter der digitalen Bearbeitung einzelner Arbeitsbereiche, der Fokussierung auf Bildschirme und deren Inhalt
– aber eben nicht über den Bildschirmrand hinaus:
Dabei ist es gar nicht so schwer, den Blickwinkel wieder auf den ganzen Prozess zu lenken,
zu verdeutlichen, dass wir und unsere Aufgaben Teil eines „großen Ganzen“ sind,
dass Aufgabenbereiche auf unterschiedlichste Arten miteinander vernetzt sind, aufeinander aufbauen bzw. sich gegenseitig bedingen
und es gar nicht so schwierig ist, miteinander Anliegen zu lösen und Antworten zu geben
– und dass es Freude macht, zu verstehen, welches Teil des Puzzles ich selbst bin
und wie ich mit anderen Bereichen interagiere bzw. interagieren könnte.
Auf den Punkt gebracht:
Systemische Zusammenhänge verdeutlichen
und den eigenen Part darin verstehen, überdenken
und manchmal auch mit Anderen im Austausch verändern.
Hier ein Beispiel zu prozessorientiertem Personalmanagement:
Wollen Sie mehr zum Thema wissen- ich freu mich auf Ihre Fragen!
Herzliche Grüße,
Ihre Antje Wegmeth
Literatur: Horst Joachim Rahn: Prozessorientiertes Personalwesen, 2012, Windmühle Verlag GmbH, Hamburg.